Aktionstag Schulsanitätsdienst

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Eine Auffrischung und Vertiefung ihrer Kenntnisse, Zeit und Anleitung zum Üben, das haben sich die Schulsanitäterinnen schon längst gewünscht. In Corona-Zeiten war dies schwierig gewesen. Nun war es endlich so weit.

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Die Schule konnte Herrn Schäfer, Lehrrettungsassistent mit AdA, Ausbilder, Dozent im Rettungsdienst, Dozent/Lehrkraft für Notfallmedizin und Gründer des Lehrzentrums Eisenbuch gewinnen, gemeinsam mit seinem Kollegen Herrn Beck einen ganzen Aktionstag von 8-17 Uhr mit den Schulsanitäterinnen durchzuführen, der speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten war.

Vormittags wurden Theorie und Grundlagen abgeklopft und gefestigt. Hier gelang es Herrn Schäfer, wie gewohnt, die Schülerinnen auf unterhaltsame und abwechslungsreiche Weise, anschaulich mit sinnvoll gewählten Beispielen, da abzuholen, wo sie sind, und ihnen das Grundwissen elegant, exemplarisch, kurzweilig und doch umfassend zu vermitteln.

Am Nachmittag wurde es ernst. Es erfolgte die Praxis in Fallbeispielen, die tatsächlich und äußerst realitätsnah in Rollenspielen durchgeführt wurden. Herr Schäfer scheute keinen Aufwand und bereite diese Fälle akribisch vor, indem er Freiwillige zu Verletzten verschiedenster Art verwandelte, beeindruckende Szenarien schuf, den Schülerinnen durch Schminken echt aussehende Wunden und Verletzungen verpasste und sie auch zu bestimmten Verhaltensweisen und -abfolgen anleitete. Dadurch wurden die Sanis mit akuten Notfallsituationen konfrontiert, ins kalte Wasser geschmissen, mussten Entscheidungen treffen, zusammenarbeiten und die Verletzten versorgen. Jeder Fall wurde danach ausführlich besprochen, und der Spaß kam auch nicht zu kurz.

Letztendlich war es ein langer Tag, der sich allerdings als sehr kurzweilig, lehrreich und unterhaltsam erwies. Viele der Sanis hätten sofort noch einen Tag drangehängt und weitergeübt und sicher auch noch weiterhin viele Fragen gestellt.

Als Fazit könnte man festhalten, dass zum beherzten Eingreifen für Herrn Schäfer vor allem das schnelle Einordnen der Situation gehört. Immer wieder ermutigte er die Schulsanitäterinnen, zunächst zu erfragen, welche Informationen Schritt für Schritt notwendig sind, um die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten und dann aber vor allem Mut zu haben, auf das eigene Gefühl und Einfühlungsvermögen zu vertrauen und mit gesundem Menschenverstand vorzugehen, statt zu versuchen, Auswendiggelerntes in einer Stress-Situation abzurufen und stur irgendwelchen Ablaufplänen zu folgen.

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Diesen Zuspruch von Mut, Kompetenz und Wertschätzung nahmen die Schülerinnen dankbar auf und blicken voller Tatendrang den bevorstehenden Aufgaben entgegen.

Ein großes Dankeschön gilt der Schule und dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung und das Ermöglichen dieses ereignis- und lehrreichen Tages.

Franziska Last